Darunter gab es auch Herrn „Rex“, einen vertiablen und furchteinflößenden Koloß von Krokodil, eines der größten weltweit, den man von oben, aber auch unter der Wasseroberfläche bestaunen könnte.
In „Wild Life“ wurde auch und
zurecht immer wieder auf die Bedrohtheit vieler dort gezeigter Tierarten
hingewiesen, die fast immer menschlicher Einwirkung zuzuschreiben ist. Der
tasmanische Teufel
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diese Burschen können nicht nur angepisst gucken und krakeelen, sondern auch vorzüglich übel riechen |
bildet da eine Ausnahme, nicht,
weil er nicht bedroht wäre, sondern weil sein Bestand vor allem durch eine
übertragbare Tumorerkrankung dezimiert wird.
Nach einer kurzen Pause im Hafen
ging es auch gleich weiter in „Sea Life“, das ähnlich aufgebaut, wie „Wild
Life“, aber dramaturgisch sehr geschickt gemacht ist. Es geht los mit zig
Becken voller kleiner, bunter Fische, Korallen, Seeanemonen, Seepferdchen und
dergleichen, die zwar nett sind, aber auch nicht sehr spektakulär und gerade,
wenn man beginnt, sich zu fragen, ob man sich bald öden wird, steht man an
einem Rundbecken voller Rochen. Und von dann an wird es immer spektakulärer. Es
gibt dort z.B. diesen Herrn, der einem gelegentlich als Calamari begegnet
und viele andere Wasserbewohner,
die einem die Vielfalt und Bizarrheit unterseeischen Lebens eindrucksvoll
demonstrieren.
Vollends großartig wird es, wenn
man in Glasröhren auf dem Grund riesiger Becken, lustigen Fischschwärmen von
unten auf die Bäuche gucken
oder in einem Meter Entfernung
einer Seekuh beim Mittagessen bzw. dem vergeblichen Versuch diverser Haie, sich
den menschlichen Eindringlich als Mittagessen zu Gemüte zu führen, zusehen
kann.
Den Höhepunkt aber bildet das
gewaltige Great Barrier Reef Becken, das rundherum von Glasscheiben umgeben ist
und wirklich einen atemberaubenden Anblick bietet: hunderte verschiedenster,
bunter, großer, kleiner, bizarr geformter Fische schwimmen in einer
Unterwasserwelt aus Felsen, Korallen und künstlichen Schiffswrackteilen
durcheinander und man mag sich gar nicht mehr davon losreißen. Wenn man es doch
geschafft hat und endlich dem Ausgang zustreben will, steht man plötzlich vor
der finalen Sensation: einer mindestens 3m hohen Panoramascheibe, die das
fantastische Spektakel noch einmal in ganzer Pracht zeigt.
Nach diesen Eindrücken ließen wir
den Tag in einem anderen Hafen, dem Circular Quay ausklingen, wo wir unser
klassisches Touristenphoto vor dem Wahrzeichen (diesmal noch bei Tageslicht)
einheimsten
und den Sonnenuntergang und das
Ende des zweiten Tags in Syndey Arm in Arm mit Blick auf den „old coathanger“
genossen
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