Montag, 9. September 2013

Australien #6 - Eine Zugfahrt... (Corn)

Dies wird ein kurzer Eintrag mit der Erzählung eines uns lang vorkommenden Tages: am vierten Tag in Sydney standen wir früh auf, zu früh offenbar, als daß wir in unserem Hotel schon ein Frühstück hätten erwarten dürfen und schockelten mit unserem ganzen Gepäck zur Central Station, wo wir uns, ohne Polizisten geworden zu sein, ersatzfrühstückshalber Doughnuts und Kaffee bzw. Croissant und Saft zuführten, bevor wir die Zehnstundenfahrt nach Melbourne antraten.
Wir fuhren erste Klasse, unfreiwillig und, wie sich herausstellte, glücklicherweise. Unfreiwillig, weil die zweite schon ausgebucht war und glücklicherweise, weil selbst die erste Klasse in diesen australischen Zügen gerade so geeignet ist, darin eine so lange Fahrt zu überstehen.



Dem uns immer wieder anflutenden Lager- bzw. Wagenkoller begegneten wir hingegen tapfer


mal morgens um halb Zehn in Australien mit einem (zweiten) Frühstückchen

mal mit Schabernack

Die an uns vorbeirauschende eumelnde (der Zug fuhr zu keinem Zeitpunkt schneller als 100 km/h, was uns angesichts der bereits bei diesem Tempo bedenklich erscheinenden Geräuschkulisse aus Knarzen, Quietschen, Zischen, Puffen, Ächzen und Stöhnen durchaus geboten erschien) Landschaft war nett aber doch ziemlich gleichförmig - es änderten sich nur gelegentlich florale bzw. faunale Details - und noch dazu durch die stark reflektierende Scheibe nicht gut lichtbildlich festzuhalten.

viel Grassteppe und Hirtenidyll
etc. pp.


Jedenfalls wurde uns ein weiteres Mal deutlich, wie riesig dieses Australien ist, durch das wir, als wir am Abend in Melbourne ankamen, mal eben ca. 1000 km gefahren waren und auf der Landkarte doch nur das winzige Stück zwischen Sydney und eben jenem zurückgelegt hatten.

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