Dort angekommen gingen wir über den Marina Pier auf den
Strand und, tja, es war und blieb Adelaide
und selbst der Strand war nur so
Wir gingen den Strand entlang bis zur Mündung der
Hauptsstrasse Glenelgs, der Jetty Road,
auf der sich aber bloß ein Laden an den nächsten reiht -
u.a. die Hahndorfer Dependance des
und die zwar ganz
nett ausschaut, aber auch nicht mehr und nach der sofort Schluß ist mit nett
und wieder häßlich kommt.
So ist das in Adelaide: hie und da hat’s ein nettes Eckchen,
doch diese sind unweigerlich eingebettet in Mittelmäßiges, Fades oder
regelrecht Unansehnliches, so wie wenn man eine Handvoll leckere Backpflaumen
in eine große Schüssel grauen Haferschleims einrührt. Eine Parallelstraße der
Jetty Road ist der
Na, da wird es doch ein paar Sensationen zu bestaunen geben,
dachten wir, und zogen los. Stattdessen gab es ein Fleischgeschäft
einen Garagenverkauf samt Hinweis, hier bitte keine Grabungen
vorzunehmen, da man zwar Öl finden werde, aber nicht so, wie man vielleicht
hoffe,
schöne Häuser,
sowie eine Bank vor der örtlichen Sehenswürdigkeit, „Great
Brown Fence“
Nachdem wir genug von Glenelg hatten, brachten wir unser Äuteken
zurück, gingen noch kurz zum 5 min entfernten Flughafen, um uns über den
bevorstehenden Flug nach Alice Springs zu informieren und nahmen dann einen Bus
zurück in die Innenstadt. Dort schauten wir uns die Haupteinkaufsstraße an
kauften Bananen und Doughnuts und gingen heim. Gegen
Nachmittag war es nachgerade sommerlich heiß geworden und die nicht eingecremte
Liebste versengte sich den Scheitel (den man zugegebenermaßen schlecht
eincremen kann). Übrigens: wir erfuhren
aus den australischen Nachrichten, daß dieser Frühling so warm ist, wie keiner
zuvor und zwar in Sydney, Melbourne und Adelaide! Ein Hoch auf den Klimawandel!
Nach kurzer Ausruhung im Schangelmotel drehten wir noch eine
Runde durch den zugegebenermaßen sehr charmanten naheliegenden Park, wo die
Liebste ihre erste Begegnung mit einem kleinen Pferd hatte, woraufhin sie jetzt
auch Pferde gut findet. Mehr wird sie sicher selbst berichten.
Zurück in der Bude widmete sie sich dann ausgiebigen
Waschungen, während ich eine gewaltige Pizza besorgte und der Tag sich neigte.
Der dritte Tag in Adelaide führte uns nach Frühstück und Wäschewaschen und bei grauem Himmel in den eindrucksvollen botanischen Garten, wo es alle Arten von Gewächsen und 19. Jhdt. Glashäuser sowie riesige Seerosen zu betrachten gab.
Da wir beide keine großen Botanik-Aficionados sind, erlahmte unser Interesse recht schnell zudem setzte Geniesel ein, das wir tapfer im auf dem Gelände befindlichen völlig oldschooligen aber irgendwie urig-knarzigen Museum für "ökonomische Botanik" abwarteten, einem düsterern Saal voll alter, dunkler Holzvitrinen mit getrockneten Pflanzen und vergilbten Pergamentstreifen, die neben jedem Exponat den lateinischen Namen desselben nannten.
Der dritte Tag in Adelaide führte uns nach Frühstück und Wäschewaschen und bei grauem Himmel in den eindrucksvollen botanischen Garten, wo es alle Arten von Gewächsen und 19. Jhdt. Glashäuser sowie riesige Seerosen zu betrachten gab.
Da wir beide keine großen Botanik-Aficionados sind, erlahmte unser Interesse recht schnell zudem setzte Geniesel ein, das wir tapfer im auf dem Gelände befindlichen völlig oldschooligen aber irgendwie urig-knarzigen Museum für "ökonomische Botanik" abwarteten, einem düsterern Saal voll alter, dunkler Holzvitrinen mit getrockneten Pflanzen und vergilbten Pergamentstreifen, die neben jedem Exponat den lateinischen Namen desselben nannten.
In einer Regenpause eilten wir deshalb in das "South Australian Museum", einem Museum für Naturkunde und australische Ureinwohnerkultur. Auf dem Weg dahin kamen wir an einer höchst bizarren Einrichtung vorbei, so eine Bethalle einer Sekte, die sich "Christian Science" nennt. Wissense bescheid, ne?
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also ich fand's lustig (so, wie chinesische Demokratie oder russische Pressefreiheit) |
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hier eine Sammlung verschiedner Bumerangs |
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die Liebste bildet sich über Pflanzenmedizin der Ureinwohner |
Ein bißchen was zur Reihe "Tödliches Australien". Dieser Freund hier ist nur halbhandtellergroß, macht aber tot, wenn er einen beißt, der Blauringoktopus. Genau genommen nicht er selber, sondern Bakterien in seinen Speicheldrüsen, die ein starkes Nervengift herstellen.
Wenn man sehr langsam ist, wie Freund Kegelschnecke hier, muß man seiner viel schnelleren Beute eben anders beikommen: mit irrwitzig giftigem Gift. Tritt man drauf, wenn man durchs Meer watet und wird gestochen, hat man gerade noch Zeit, sich zu fragen, ob man an Atemlähmung oder durch Ertrinken sterben wird.
Nicht tödlich, aber unfassbar gruselig: dieser Kamerad hier schwimmt in das Maul bestimmter Fischarten und frisst als erstes ihre Zunge. Dann hält er sich am Zungenstumpf fest und fungiert fortan als horrorfilmmäßige Monsterparasitenzunge und bekommt von allem, was der Fisch so frißt, die erste Portion ab.
Naja und unsere großmäulige Geselle hier jagt nicht nur der Liebsten Angst ein, sondern nascht auch gerne mal einen Taucher oder Surfer oder wat sonst so weg muß.
Für ein versöhnliches Ende der Ausstellungsbeschreibung sorge ich mit folgendem Evergreen australischer Faunafreuden:
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WOMBAT! |
Ein Highlight, von dem man keine gute Bilder machen konnte, war der in einer über mehrere Stockwerke reichenden und mit Gucklöchern versehenen Röhre ausgestellte Riesenkopffüßler, ein gigantischer Tiefseekraken mit 10 m langen Fangarmen. Ein Gedicht, das neben einem der Gucklöcher hing, fand ich sehr stimmungsvoll

und ich bin bereit zu wetten, daß auch H.P. Lovecraft es kannte und Inspiration daraus für seinen Cthulhu-Mythos geschöpft hat.
Nachdem wir alles gesehen hatten, was uns interessierte, hatte leider auch die Regenpause aufgehört und Adelaide präsentierte sich von seiner garstigsten Seite, mit kräftigem Niederschlag und kaltem Wind, so daß wir eine Doughnutpause in der Rundell-Mall einlegten, nach der es aber immer noch so eklig war, daß wir beschlossen, heimzugehen bzw. mit dem Gratisbus heimzufahren. Der jedoch ließ erst deftig auf sich warten und dann stiegen wir auch noch versehentlich falsch aus, so daß wir nach einem ordentlichen Regenmarsch naß und genervt in unsere räudige Hütte zurückkehrten. Das Wetter wurde zum Abend sogar noch schlimmer, so daß ich auf eine neuerliche Pizza verzichtete und bizarre Restemischungen (Toast mit Erdnußbutter, Möhre, Apfel, Essigchips) vertilgend fand, daß es mir nicht gelungen war, mit Adelaide etwas anzufangen. Mag ja sein, daß es dort entspannter und weniger hektisch zugeht, als in Melbourne oder Sydney und das man dort auch ganz passabel leben kann, doch für Touristen? Nääää.... Ich ging also davon aus, daß mir der Abschied am folgenden Morgen nicht schwer fallen würde und so war es auch. Es hatte aufgeklart und nach einem Gewaltmarsch mit Gepäck zur Bushaltestelle, gelangten wir glücklich und wenig wehmütig zum winzigen Flughafen und hoben auf die Minute pünktlich ab gen Alice Springs.
Wir landeten sicher und treten morgen ganz früh die Dreitagestour zu Uluru und dem Kings Canyon an. Falls wir lebend zurück kommen, geht es hier weiter. Stay tuned...

und ich bin bereit zu wetten, daß auch H.P. Lovecraft es kannte und Inspiration daraus für seinen Cthulhu-Mythos geschöpft hat.
Nachdem wir alles gesehen hatten, was uns interessierte, hatte leider auch die Regenpause aufgehört und Adelaide präsentierte sich von seiner garstigsten Seite, mit kräftigem Niederschlag und kaltem Wind, so daß wir eine Doughnutpause in der Rundell-Mall einlegten, nach der es aber immer noch so eklig war, daß wir beschlossen, heimzugehen bzw. mit dem Gratisbus heimzufahren. Der jedoch ließ erst deftig auf sich warten und dann stiegen wir auch noch versehentlich falsch aus, so daß wir nach einem ordentlichen Regenmarsch naß und genervt in unsere räudige Hütte zurückkehrten. Das Wetter wurde zum Abend sogar noch schlimmer, so daß ich auf eine neuerliche Pizza verzichtete und bizarre Restemischungen (Toast mit Erdnußbutter, Möhre, Apfel, Essigchips) vertilgend fand, daß es mir nicht gelungen war, mit Adelaide etwas anzufangen. Mag ja sein, daß es dort entspannter und weniger hektisch zugeht, als in Melbourne oder Sydney und das man dort auch ganz passabel leben kann, doch für Touristen? Nääää.... Ich ging also davon aus, daß mir der Abschied am folgenden Morgen nicht schwer fallen würde und so war es auch. Es hatte aufgeklart und nach einem Gewaltmarsch mit Gepäck zur Bushaltestelle, gelangten wir glücklich und wenig wehmütig zum winzigen Flughafen und hoben auf die Minute pünktlich ab gen Alice Springs.
Wir landeten sicher und treten morgen ganz früh die Dreitagestour zu Uluru und dem Kings Canyon an. Falls wir lebend zurück kommen, geht es hier weiter. Stay tuned...
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