Ich werde diesmal keinen chronologischen, logbuchartigen Bericht schreiben, sondern meine ungeordneten Eindrücke und Bilder der Hoteltage und des Hotellebens hier mitteilen.
Einen Tag zu spät kamen wir also an im Westin Turtle Bay
Resort nahe der mauritanischen Stadt Balaclava und es ist … wie soll ich sagen…
diese „Paradies“-Metapher ist irgendwie schon so abgedroschen, noch dazu
klischeehaft und nur sinnvoll vor einem zutiefst schwachsinnigen,
metaphysischen Hintergund. Dennoch ist es schwer, diesen Begriff zu umschiffen,
wenn man der Herrlichkeit dieses Ortes gerecht werden will.
Das Hotel
Das Hotel ist eine riesige Anlage mit zahlreichen Gebäuden,
keines davon höher als zwei Stockwerke und alle im gleichen mauritanischen Stil,
der eine interessante Mischung aus afrikanischem Fundament mit asiatischen und
kolonialeuropäischen Anleihen darstellt. Überall wachsen Palmen und andere
exotische Pflanzen, überall singt und klingt die Natur um einen herum und doch
sind alle Anlagen, Wege, Gebäude und sonstige Aufbauten modern, funktional und
in gutem Zustand und zwar ohne daß sie je als Fremdkörper wirken würden. Das
Hauptgebäude ist zu allen Seiten offen, luftig und weitläufig,
man sitzt und
geht unter hölzernen Dächern und sieht überall das Meer (oder ein anderes
Wässerchen).
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eines der vielen Restaurants liegt direkt am Hauptpool |
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Aus der Retreat-Lounge sieht man das Meer. Kein Wunder, ist ja auch nur 30 m weg |
Allerorten geht ein
Lüftchen, die Temperatur ist tags und nachts überaus angenehm und wir haben uns
gleich ausnehmend wohl hier gefühlt. Dazu trägt auch bei, daß das Personal von
ausgesuchter Freundlichkeit ist. Kaum eine/r, der/die einen nicht grüßt oder
sogar ein kleines Pläuschchen hält (ein Gesprächseinstieg wird immer dadurch
erleichtert, daß die Mitarbeiter hier unter dem Namen auf ihrem Schildchen
klein gedruckt „my passion: [man denke sich hier die einschlägige
Mitarbeiter-Leidenschaft]“ stehen haben. Jeet beispielsweise, der uns begrüßte
und im Hotel herumführte, steht, wie er uns qua umfangreicher Aufzählung
demonstrierte, unheimlich auf blutrünstige Ballerspiele, denn mit dem
liebenswürdigsten Lächeln und französisch-kreolischem Akzent erklärte er uns „I
like to play the ego-shooters, you know, where you walk around and kill people!“.
Sprach’s und hieß uns, auf sein Golfeuteken zu steigen, mit
dem er uns fröhlich schwatzend („You know, she ist the woman and women are
always right, my friend!“) zu unserer Sensation von Zimmer oder besser Palazzo
kutschierte. Ein 65 qm-Traum in cremefarben kontrastiert von dunklem Holz, mit
zentralem „Heavenly“-Bett,
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The Cloud sleeps in heavenly pea.... äh bed. |
einer nicht allzu schlechten Aussicht
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Sonnenuntergang, direkt vor unserer Terasse |
mit besten Chillmöglichkeiten
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Hardchill Swag-Kaiser |
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ich brauch' mal Urlaub |
und dem tollsten Bad (25 qm), in dem ich je das Vergnügen hatte,
allerhand mit Körperpflege und anderweitigen Verrichtungen in Zusammenhang
stehenden Aktivitäten nachzugehen.
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jawohl, zentral stehende Wanne mit Panoramafenster |
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wem drinnen Duschen zu warmduschig ist, kann kernigererweise der Außendusche den Vorzug geben |
Abends kann man in der Hauptbar, dem „Retreat“ einen
Sundowner
(Sonne ist ab 18 Uhr weg, dat is zu früh für Sundowner) Unwind-Cocktail trinken
und wenn es dann langsam dunkel wird, werden überall und immer mehr kleine
Lämpchen mit warmem Licht angemacht und die Stimmung wird unbeschreiblich
behaglich und von unüberbietbarer Urlaubigkeit.
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es wird scho glei dumpa |
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mehr Licht |
Le Club du Angeber-Man
Wir kamen in den Genuß einer weiteren Annehmlichkeit: dadurch, daß wir eine Beachfront Suite bewohnten,
hatten wir Zugang zum „Westin Executive Club“ (ich weiß, ich weiß…),
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hier ist man wichtig! Toute de suite, Frau Baron! |
einem
abgetrennten Hotelbereich mit großer Lounge, Stauraum, eigenen Toiletten und
Duschen, Computer und Drucker, „Bibliothek“ (mit ca. 9 Büchern), Meetingraum
etc.,
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erste Lounge, mit PC-Desk |
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aus der "Bibliothek" zur zweiten Lounge |
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vom Sofa der zweiten Lounge, auf der Anrichte Kleingebäck, dahinter ein schwitzender Balltretsimpel im TV |
wo wir uns jederzeit aufhalten konnten, um abzuhängen, zu frühstücken,
Weichgetränke und nachmittags spezielle Tees und Kleingebäck zu schnabulieren
usw., es gab dort sogar täglich eine frühabendliche Cocktail-Doppelstunde.
Wir fühlten uns jedenfalls
ziemlich wichtig und nur ein klein wenig wie die Sidekicks von Angeber-Man,
wenn wir da drin saßen und weltmännisch in französischen Illustrierten
blätterten, mit einer „Hèp, Garcon!“-Attitude Café orderten und kunstvoll
hergestellte Cupcakes vertilgten. Apropos vertilgen: kommen wir mal zum
Essen
Auch das ist hier toll! Den Tag
beginnt man mit einem herrlichen Frühstück bei nicht der schlechtesten Aussicht
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Joah, ne? |
das man sich am gewaltigen Frühstücksbuffet im „Seasonal Tastes“ zusammenstellt, welches
nicht nur die britischen und kontinentalen Klassiker
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Obst und Blaubeersmoothie für's Gewissen |
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und dann eben auch...äh... das hier. |
sondern für die
asiatischen Belagerer Gäste auch allerhand undefinierbares (die
Schildchen davor nannten uns unbekannte Bezeichnungen) aber offenbar sehr stark
u.a. mit Curry Gewürztes bereithält. Es gab eine riesige Auswahl ganz frischer
Säfte und selbstgerührter Joghurtsmoothies, an einem „Stand“ machte Angelle
oder eine Kollegin köstliche Crêpes und sogar Waffeln und Raijoo an seiner
heißen Platte briet einem ein Ei, Omelett oder sonstiges bEIwerk. Alles war
reichlich und schmeckte sehr gut nur das mit dem Kaffee haben die hier irgendwie
nicht drauf (laufen mit Thermoskannen von Tisch zu Tisch). Ach ja: eine Sache haben sie hier inakzeptablerweise nicht, weshalb ich, dies antizipierend, im Dubai Duty Free
für das Nötige gesorgt hatte.
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l'ore maron d'Italie |
Mittags haben wir gefastet und die
Zeit bis zum Abendessen wenn nötig mit Küchlein in der Clublounge überbrückt.
Abends kann man hier zwischen gleich vier Restaurants wählen, wobei wir
eigentlich immer im „Seasonal Tastes“ waren, da es dort ein Buffet gibt, was
uns am besten gefällt. Auch das Abendessen war immer gut bis sehr gut und dabei
sehr vielseitig. Stets gab es europäische, indische und südostasiatische
Spezialitäten, zum Teil frisch von Action-Liveköchen zubereitet. Natürlich fanden
sich viel Fisch und Meeresfrüchte aber auch mal Spaghetti, Gnocchi,
Rinder-Carpaccio, Rosmarin-Hinkel, eine Art Eisbein und so fort. Es verging
jedenfalls kein Abend, an dem wir nicht höchst angenehm gestopfte Ränzen zur
Kemenate schaukelten. Kein Abend? Nun, nicht ganz:
Candlelight-Dinner
An einem Abend lud uns das Hotel als Honeymooner zu einem 3-Gänge Candlelight-Dinner ein und wir hauten noch mal
extra Kohle drauf, damit der Tisch und die Bedienung nach draußen an den Strand
verlegt werden konnte. Kann man sich romantischeres vorstellen, als an einem
warmen Abend mit der frisch angetrauten Gattin an einem heimelig beleuchteten
Tisch am Strand, direkt am Meer zu sitzen, dazu das sanfte Rauschen der Wellen
bei einem köstlichen Mahl?
Das Westin-Hotel hat offenbar
andere Vorstellungen. Statt die Wettervorhersage zu berücksichtigen und
umzudisponieren behielten sie den geplanten Termin bei, trotz nicht
unerheblichen und durchaus kühlen Winds und vereinzelter Regentropfen. Auch
waren wir keineswegs alleine, sondern saßen zwar am Strand, aber in normaler
Restaurantentfernung zu vier anderen Candlelight-Dinierenden. Da wollte sich
wohl jemand ein paar Laufmeter sparen. Die Candles waren keine Kerzen sondern
rote Leuchtbälle, angesichts des Windes verständlich, doch eben mit geringer
Lichtstärke, so daß man kaum sah, was man auf dem Teller hatte.
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et hätte so schön sein können... |
Daß an den
Nebentischen übrigens periodisch wiederkehrend Zigaretten aufglommen, machte es
nicht besser, den Geruch aber dafür schlechter.
Der absolute Untergang des Abends
für mich war jedoch die penetrante, laute, billige, hirn- und seelenlose,
unbeschreiblich beschissene Üzze-üzze-Musik aus der naheliegenden Bar, die ein
Autoonanist von DJ sich dort selber (wie sich nachher herausstellte, war
nämlich kein Schwein da) vorspielte. Ich hatte in weiser Voraussicht einen
kleinen Lautsprecher dabei, da ich dachte, daß schöne, selber ausgesuchte Musik
zum Meeresrauschen das i-Tüpfelchen für uns sein würde. Stattdessen sangen
meine Renaissance-Chöre traurig gegen das Gequatsche der anderen Paare und die
unerträgliche und jeden Anflug von Romantik im Keim plattwalzende Zerlärmung
an.
Auch das Essen war eher mau: die
Vorspeise bestand aus zerkochtem Gemüsemölm auf laffem Teig, der Hauptgang bot
ein zugegeben recht ordentliches Rinderfilet mit allerhand Unrat wie Pilzen und
der Nachtisch war ein winziges Stück Käsekuchen, ein Klecks Himbeerschmadder
und ne Kugel Vanilleeis. Dafür hat es zwei Stunden gedauert und die Dame war am
Ende rechtschaffen angefröstelt. Ingesamt also ein satter, halbflüssiger
Sprühschiss in die Buchse.
Aber auch an den Aktivitäten rund
ums Wasser nahmen wir teil. Am coolsten und spektakulärsten war natürlich für
mich das Wasserskilaufen. Ich hatte das vorher schon 2 mal gemacht, es war aber
Jahre her, so daß ich erstmal einen Crash hinlegte. Doch dann kam die
Erinnerung zurück und ich rockte die Bucht!
Wasserspaß
Zum Urlaub am Meer in einem Hotel
mit Pool und umfangreichem Wassersport und –spaßangebot gehört natürlich eine Würdigung
der entsprechenden Erlebnisse. Da es zu unserer Urlaubszeit Winter auf
Mauritius war, spielte die Erfrischung und Abkühlung im Wasser nicht die
zentrale Rolle, die sie im Sommer gespielt hätte. Dennoch ging ich gerne in den
schönen und riesigen Pool mitten in der Anlage mit tollem Blick aufs Meer um ein wenig zu dümpeln und zu planschen.

Anderenorts gab es noch einen
anderen, sog. Infinity-Pool, den ich selbstverständlich auch mit meinen
Badungen heimsuchte.
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die Unendlichkeit. Da isse. |
Aber auch an den Aktivitäten rund
ums Wasser nahmen wir teil. Am coolsten und spektakulärsten war natürlich für
mich das Wasserskilaufen. Ich hatte das vorher schon 2 mal gemacht, es war aber
Jahre her, so daß ich erstmal einen Crash hinlegte. Doch dann kam die
Erinnerung zurück und ich rockte die Bucht!
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von einem, der sich auszog, um beim Wasserski nur ne Badehose anzuhaben |
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Majestät und Anmut sind die Begriffe, nach denen Sie suchen |
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wer braucht schon zwei Arme zum Festhalten? |
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Jedenfalls nicht Babo C. Poseidon hier. |
Ein Reinfall (sprichtwörtlich) war allerdings die Fahrt mit dem Glasbodenboot, die aus unerfindlichen Gründen von Jubelperser Graneis drüben völlig unverdient hochgejubelt wird. Sie hatte sich offenbar vorgenommen, einfach alles, einfach alles, einfach alles super zu finden, auch wenn das hieß, 45 laaaange Minuten durch speckige Scheiben und unkommentiert durch den touristengenervten Teenager-Skipper L.L. Cool-Mütze auf öden Meeresgrund, ein paar unscharfe Korallen und einige wenige unscheinbare braungraue Fische der Art Langweilicus schnarchensis zu starren.
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und diese Scheiße muten sie einem 45 Minuten lang zu |
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Jubelperser Graneis, konfrontiert mit der unbequemen Wahrheit, daß man diese Nummer auch entbehrlich finden kann |
Deutlich interessanter war da der
Perspektivwechsel von Land auf See, so daß man mal das Hotel und seine Lage vom
Wasser aus bewundern konnte.
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das Hotel von See aus. Gibt ja schlechtere Lagen. |
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rauhe See war's |
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die rechte Bude ist das Haus, in dem unsere Suite lag. Sweet, oder?
Dusk… and her embrace ("her" = Dunkelheit, verstehen Sie?)
Fast vergessen: zu einem Urlaub an der Westküste eines Landes im indischen Ozean gehören unverhandelbar Bilder von
Sonnenuntergängen. Biddesehr! (Bißchen Mussik dabei?)
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The Cloud macht Dusk-Watching |
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Komm, O Tod, Du Schlafes Bruder |
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Komm und führe mich nun fort |
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Löse meines Schiffleins Ruder |
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Bringe mich an sichern Port. |
L’enfer c’est les autres
Und dann gab es da noch die anderen Hotelgäste, die uns ein stetiger Quell von Aufregung, Fremdscham und
nicht endenwollenden Kopfschüttelns waren (allerdings immer eher amüsiert als
wirklich verärgert). Allen voran sind hier die hier sehr oft angetroffenen
Asiaten zu nennen, wir schätzten, daß es vor allem Chinesen waren, die alles
aus ihrem
berüchtigten
Schlechtes-Betragen-Repertoire
abfackelten, was es hergab. Zu nennen ist da nicht nur der barsche Umgangston,
mit dem sie den extrem netten Mitarbeitern des Hotels Befehle zubellten, selbstverständlich
ohne Bitte und Danke zu sagen, sondern auch Schoten wie mit dem Rucksack zum
Essen kommen, drängeln, raffen grabschen und rempeln am Buffet, eigenes Essen
in einer Plastikbüchse zum großzügigen und eigentlich alle Geschmäcker
bedienenden Hotel-Abendessen mitzubringen, von dem sich dann auch die an
verschiedenen Tischen verteilten Familienmitglieder bedienen kommen, bereits
während des Zurückgehens vom Buffet vom Teller in der Hand zu fressen anfangen,
oder der Klassiker: laut schmatzen und rülpsen, wenn’s g’schmeckt hat.
Beim Abendessen wurde hier
überdies ein sehr moderater Dresscode erbeten, auf den sicher jeder Gast, so
wie wir auch, beim Empfang hingewiesen wird und der vorsah, daß lange Hosen
oder zumindest über das Knie reichende Shorts und feste Schuhe getragen werden
sollen. Das war anscheinend schon zuviel verlangt, denn der Großteil aller
Gäste ignorierte diese Bitte fast schon provokant: wir sahen ultrakurze Shorts
und Hotpants, gerne an Gästen, die sich für den Körper kleideten, denn sie
gerne hätten, nicht den, den sie haben, wir sahen Badelatschen, Ökosandalen,
Joggingklamotten, Regenjacken, Bikinis unter dünnem Überwurf etc.pp. Ein wirklich unflätig dicker Engländer
erschien stets im Fußballtrikot und Mantaletten und eine Französin, die ein
laufendes, sprechendes Kleinkind mitführte, brachte es fertig, ungeniert und
mitten im Restaurant einen Mops rauszukramen und aus selbigem besagtem
Kleinkind den Nachtisch der ganz besonderen Art zukommen zu lassen.
Auch etwas genervt waren wir von
der Weigerung v.a. französischer und britischer Gäste, Hotelregeln zu beachten,
die etwa vorsehen, daß Kinder nichts im SPA- und Fitnessbereich zu suchen haben
oder daß man, mit Verlaub, in der Sauna gefälligst die Fresse zu halten hat.
Eine Mischung von fasziniert,
abgestoßen und kulturpessimistisch gestimmt hat uns auch die grassierende
Untugend des Phubbing.
Kaum ein Tisch, auf dem nicht die Smartphones nahezu aller Anwesenden zumindest
stets griffbereit lagen und in irritierend kurzen Abständen immer wieder zur
Hand genommen wurden.
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Asiate phubt sich selber. Protip: Font > 5 einstellen. |
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das typische Bild an den Tischen |
Ganz besonders kraß scheint diese Unsitte bei den Asiaten
ausgeprägt zu sein, denn sehr häufig sprachen sogar junge Paare kein Wort
miteinander, sondern verbrachten die ganze Zeit, die sie sich gerade nicht
Essen in die Schlünde stopften oder zu diesem Zwecke herbeischafften,
vollständig und grimmigen, bläulich beleuchteten Angesichts mit Wischen und
Drücken. Und selbst die, die noch miteinander sprachen, zeigten einander
lediglich Bilder oder sonstige Hervorbringungen auf dem allgegenwärtigen Gerät.
Eine Asiatin mit Hut konnte sich nicht einmal am Buffet losreißen und
balancierte mit einer Hand den vollgeschaufelten Teller, während sie mit der
anderen wild auf ihrem Apparat laborierte, um ihr virtuelles, soziales Kapital
zu verwalten oder was immer diese Menschen dann tun, wenn sie statt mit der
real und unvermittelt vorhandenen Welt zu interagieren, ihre Zeit mit
unwürdigem Geschabe und Geschubse vertun. Vielleicht sind sie selbst in
Gesellschaft einsam und zugleich unfähig, es nur sich selbst ausgeliefert
auszuhalten, so daß die albernen Maschinchen zu Rettungsreifen für verzweifelte
Ertrinkende werden, die die Hand ihres physisch anwesenden Gegenübers nicht nur
nicht ergreifen, weil sie es nicht mehr können, sondern auch, weil jener sie
gar nicht ausstreckt, da er sonst sein eigenes Smartphone loslassen müßte.
Nachdem wir uns in dieser
existenzialistischen Analyse also die grundsätzliche Ausweglosigkeit der
menschlichen Situation erschlossen haben bleibt uns noch das
Fazit
Wir hatten eine phänomenale Zeit, eine grandiose Flitterwoche
in einem sensationellen Hotel, das ein gastronomisches Genie an einer
Sahnestelle, einem veritablen „sweet spot“ eines wirklich schönen und im weltlichsten
Sinne gesegneten Landes gebaut hat. Mauritius im Westin Turtle Bay ist aber nicht nur für Flitterwöchner überaus
empfehlenswert sondern auch und gerade im Winter ein wunderbares Urlaubsziel
für jedermann, der/die sich nach einem profunden Ausstieg aus der
Alltagsrealität sehnt und an das wir ganz sicher zurückkehren werden.
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genau hier werde ich eines Tages wieder stehen |
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wir sind glücklich hier. |
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